Großes Medieninteresse

Nach der Zielankunft des Mika Teams beim 5. Lauf zur Rallyeweltmeisterschaft am Sonntag(27.4) in Jordanien, gab es umfangreiche Berichte in der Bild Zeitung sowie der Volksstimme Sachsen Anhalt. Ein längerer Fernsehbericht im MDR sowie einiger regionaler Stationen folgt in der nächsten Woche.

Happy End am Toten Meer

Mit einem von Harry, Swen und den Zwönitzer Helfern bestens vorbereitetem Auto, einer fast fehlerfreien Leistung von Fahrer und Beifahrer sowie einem topaufgestelltem Team können die Mikas ein weiteres Fähnchen auf ihren Rallyeglobus stecken. „Es hat sich wieder bewahrheitet, dass uns die neuen Rallyes besonders liegen“ sagte Harry. Nach einigen Schwierigkeiten vor Beginn der Rallye lief das eigentliche Rennen fast perfekt. Nachdem der Container doch noch pünktlich auf dem Serviceplatz stand und auch ein Trainingsunfall Ronald und Micha nicht aus der Bahn warfen, konnte alles nur noch gut gehen. „Es gab ja schon öfter Verzögerungen bei der Anlieferung unserer Rallyefracht, aber diesmal war es wirklich verdammt eng“ sagte Netti.
Traurig äußerte sich Michael über die Berichterstattung der deutschen Medien. „Hier haben sie uns gefeiert und zu Hause haben uns die großen Rallyemedien fast ignoriert, dabei haben wir ja auch den internen deutschsprachigen Wettbewerb gewonnen. Was soll’s, meine Sponsoren und die lokalen Journalisten in Sachsen Anhalt waren voller Lob“. Mit dem 7.Platz in der Gruppe N von 23 Startern wurde das gesteckte Ziel mehr als erreicht. „Wir haben die gesamte Rallye mit acht Reifen überstanden“ sagte Daniel „…und haben nicht ein Ersatzteil gebraucht“ fügte Jörg hinzu.
Es macht immer wieder Freude den Mikas bei der Rallye zuzuschauen. Alles funktioniert wie bei einer großen Familie. Jeder ist mit Leib und Seele dabei und hat mindesten drei verschiedene Aufgaben. Fehlendes Budget wird oft mit Improvisation gemeistert und trotzdem ist alles recht professionell.
Freuen wir uns jetzt schon auf einen tollen TV Bericht von Peter und Andreas, sowie auf ein baldiges nächstes Abenteuer von Ronald, Micha & Komplizen.
Mehr Bilder gibt es dann am Wochenende in der Galerie.

Kahlfuss jubelt: bester Privatfahrer Europas [Volksstimme 29. April 2008]

Rallye-Weltmeisterschaft

Von Jens Demarczyk
Amman. Jubel am Toten Meer.
Denn „sparsam und schnell“, lautete das erste kurze Fazit von Michael Kahlfuss nach der Zieldurchfahrt
in Amman. Beim 5. Lauf zur Rallye-WM wurde der 45jährige Fahrlehrer aus Möser (Jerichower Land) als 20. des Gesamtklassements gefeiert. In seiner Gruppe N bedeutete das den 7. Platz und bester europäischer Privatfahrer. Sieger der Rallye wurde der Finne Mikko Hirvonen im Ford Focus, der damit auch die Führung in der WM übernahm. „Dass es so gut laufen würde, war nicht zu erwarten“, freute sich Kahlfuss’ Co-Pilot Ronald Bauer (38). Nachdem der Materialcontainer erst zwei Tage vor dem Start in Amman eintraf, leisteten vor allem die vier Mechaniker ganze Arbeit, um den Mitsubishi Lancer bestens zu präparieren.

Kahlfuss hatte am Freitag zunächst verhalten begonnen: „Die Schotterstrecken waren allesamt sehr rutschig. Mit Vollgas von Anfang an, da gäbe es eventuell ganz schnell heftige Beulen.“ Nach dem zweiten Tag notierten ihn die Veranstalter schon auf dem 7. Platz in der Gruppe N und dem 26. Platz in der Gesamtwertung. Konzentriert fuhr „Mika“ auch den letzten Tag bei sengender Hitze um 34 Grad. Der Hitze im Auto mit bis zu 60 Grad begegnete er mit seinem Co-Piloten Bauer dabei mit viel Trinken.
Bis zu zehn Liter Flüssigkeitsverlust müssen sie ausgleichen. Stress und Hektik kamen erst nach der Zieldurchfahrt auf. Wegen der Probleme mit der Reederei beim Transport des Materials nach Jordanien musste alles in einen anderen Container umgeladen werden, damit es gestern früh pünktlich auf die Heimreise gehen konnte. „Jetzt schwitzen wir auch mal nicht nur wegen der Sonne“, blieb Mechaniker und Junior-Brockenwirt Daniel Steinhoff zwischen Kisten und Kästen dennoch gelassen.

Pressebericht vom 29. April 2008

„Harzer Promi-Gastronom bei Wüsten-Rallye am Start“

Von THERESA LUDWIG
Schierke/Amman – Es ist die zweite große Leidenschaft von Brockenwirt Daniel Steinhoff (36): der Motorsport. Der bekannte Gastronom ist bei den Rennen nicht nur Zuschauer, sondern auch selbst aktiv – als Mechaniker beim Rallye-Team MIKA. Letztes Wochenende war er beim 5. WM-Lauf in Jordanien dabei.

Seit drei Jahren schraubt Steinhoff für den Amateur-Rallye-Piloten Michael Kahlfuss (45) aus Möser (Jerichower Land) an dessen Auto. Bei sieben Rennen war er als Mechaniker im Einsatz. Jetzt kam das
achte hinzu.

Vor einer Woche flog das Team nach Jordanien. Freitagmorgen fiel der Startschuss für die 360 Kilometer durch die Wüste.
Für Steinhoff die stressigste Zeit: Er ist der Mann für die Hinterachse des Mitsubishi Lancers. „Ich kümmere mich um die Radaufhängung und die Reifen“, erzählt der Gastwirt.

Allein vier Radwechsel waren in drei Renntagen nötig.
Steinhoff: „Aber sonst lief es wie geschmiert.“
Das Ergebnis: Platz 22 im Gesamtklassement (von 55 Teilnehmern) und 7. in der Amateur-Kategorie. „Wir sind super zufrieden. Denn wir waren am Ende die besten Deutschen.“

Zur Feier des Tages tauschte Steinhoff seinen Mechaniker- Anzug gegen die Kochschürze und zauberte ein leckeres Gulasch. Denn die Verpflegung ist seine 2. Aufgabe im Team.

Neuigkeiten aus Jordanien

Nachdem die Fracht doch noch pünktlich auf dem Servicesplatz am Toten Meer angekommen war, konnten Ronald und Micha am Dienstag pünktlich ihr Recce beginnen. Leider gab es am Mittwoch ein Problem mit dem Trainingswagen. Nach einem Unfall mußte man zügig auf den Ersatzwagen umsteigen. Das führte zu einer Verzögerung die das Taining bis in die Abendstunden dauern ließ.
Die Mechaniker führten am Mittwochnachmittag das Rallyeauto bei der technischen Abnahme vor. Sie hatten einmalmehr einen superjob gemacht, es gab keine Beanstandungen. Am Donnerstag stand der letzte Test(Shakedown) auf dem Programm. Micha war das erste Mal seit der Japan Rallye letztes Jahr, wieder im Renntempo unterwegs.“Wir werden den ersten Tag brauchen um wieder reinzufinden aber es wird schon werden“ sagte er.
Heute am Freitag wurde es nach mäßigem Start immer besser. „Übr die ersten Prüfung konnten wir beim Training nur einmal drüber fahren und auf der zweiten hat mein Aufschrieb überhaupt nicht gepaßt aber dann wurde es besser“
Die Mika´s werden morgen als 8. in der Gruppe N und 30. im Gesamt in den zweiten Rallyetag starten.
Erste Bilder gib es in der neuen Galerie.