Ende gut alles gut.

Natürlich hatte ich mir mein Jubiläum etwas anders vorgestellt aber alle die sich im Sport auskennen wissen: Abgerechnet wird zum Schluß!
Wir waren super vorbereitet. Das Auto war startklar, die Truppe war hoch motiviert, die Anreise und unser Ferienhaus waren erstklassig. Managerin Netti hatte wieder einen tollen Job gemacht. Auch beim Training lief alles nach Plan. Ronald und ich freuten uns auf eine tolle Neuseeland Rallye. Den ersten Rückschlag mußten wir jedoch schon beim Shakedown wegstecken alls vorn links die Gelenkwelle abriß. Das war für die Mechaniker kein Problem, so konnten wir am Freitag auf die erste Prüfung des Tages gehen. Es lief auch ganz gut mit einer Zeit im Mittelfeld, der mit 32 Fahrzeugen besetzten Gruppe N. Auf der zweiten und längsten Prüfung der ganzen Rallye(43,88km) hatten wir vom Start weg mit Motoraussetzern zu kämpfen. In einer schnellen Linkskurve nahm der Motor wieder kein Gas an und wir rutschten seitlich von der Piste. Dort hielt uns für einen Moment noch ein Baum fest der dann aber nachgab und mit uns abwärts rollte. Zum Glück war dort im Regenwald alles recht weich aber wir kamen erst nach 30-40m zum stehen. Damit war an´s Weiterfahren erstmal nicht zu denken. Am Services wurde sofort die Bergung organisiert und mit Hilfe eines Krans und einem Abschlepper stand das Auto recht schnell wieder am Services in Hamilton. Durch das SuperRally System waren wir noch im Rennen mußten aber pünktlich Samstag früh im Park ferme stehen. Jetzt gab es internationales Teamwork zu sehen. Meine Jungs koordinierten die ganze Sache, andere wechselten die Scheiben, Dale mit seinen Jungs bogen die Karosse zurecht! Teilweise arbeiteten 12 Mechaniker am Auto. Die wollten auch nach drei Stunden als alles wieder top war nicht mehr gehen und tranken noch einige „Hasseröder“ und „Schierker Feuersteine“. Ich stieg am Samstag früh in mein Rallyeauto und war mächtig stolz auf meine „Truppe“. Alles hatte gepaßt am Freitag Abend, die Mädchen haben für alle gekocht, die Fernsehleute hatten tolle Bilder. Ronald und ich haben dann am Samstag und Sonntag noch einige ganz gute Zeiten gefahren. Am Ende waren wir noch 22. in der Gruppe N und 33. im Gesamt geworden. Daran hätte am Freitag Nacht keiner geglaubt. Somit waren wir alle glücklich auf der Zielrampe zu stehen(da waren auch die Propecia Girls). Danke Netti und Christiane für die Bewirtung! Danke Harry, Swen, Daniel und Jörg für Euer Kunststück! Thank you Dale and all the other friens! Danke Peter und Andreas für die TV Berichte, auch die noch folgenden! Danke an Jens der zu Hause die Presse versorgt hat! Danke an meinen nervenstarken Co-Piloten! Danke an Ronald ohne den wir nicht nach Neuseeland gefahren wären.
Wie es im nächsten Jahr mit den MIKA´s weitergeht kann ich hoffentlich bald hier schreiben. Sobald das Auto aus NZ zurück ist soll es verkauft werden. Ganz so schlimm kaputt ist er zum Glück doch nicht.
Ich glaube wir haben diesmal auf eine ganz andere Art für diesen tollen Sport geworben. Es geht nicht ohne ein gutes Team! Ich hatte auch im Interview gesagt: „Es ist wie im richtigen Leben, wenn man mal ganz unten ist braucht man gute Freunde“.
Viele Grüße, Michael Kahlfuss.

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