Auch 2021 hat uns wieder sehr beschäftigt.

Eigentlich sollte dieses Jahr alles viel besser werden. Leider wurden wir wieder auf den Boden der „Corona Tatsachen“ zurück geholt. Viele meiner motorsportlichen Pläne sollten sich nicht erfüllen. Aber wichtig ist, wir sind alle gesund!

Somit war meine wichtigste Aufgabe in diesem Jahr, wieder ein Teil des umfangreichen Organisationsteams für die „Internationale Enduro Geländefahrt Burg 25.9. – 26.9.2021“ zu sein. Es ist uns gelungen, eine erfolgreiche und anspruchsvolle Enduro Veranstaltung zu präsentieren. Vielen Dank an den MSC Burg, MSC Munster, sämtliche Behörden, Feuerwehren, Rettungsdienste, Feld-Wald- und Wegebesitzer, alle freiwilligen Helfer, und, und, und…

Auch im nächsten Jahr soll es eine weitere Auflage der beliebten Traditionsveranstaltung geben. Der Termin ist der 1.-2.10.22. Es geht wieder über zwei Tage.

Was war sonst noch los. Unser Projekt East African Safari Rally 2023 nimmt langsam Gestalt an. Die Rohkarosse wurde vom „Frosch“ vorbereitet und geht in den nächsten Tagen zu Holger Knöbel wo die Sicherheitszelle eingebaut wird. Danach geht´s zum Lackierer und dann beginnt der spezielle Teil. Dazu dann später mehr.

https://www.eastafricansafarirally.com/

ÜBRIGENS,

vor 30 Jahren tingelten wir ein bisschen planlos durch die Rallyewelt. Mal mit Fiat, mal mit VW, und immer wieder der Trabi

Das war also dieses verrückte Jahr 2020.

Nach dem ersten Lockdown im März konnten auch wir viele unserer motorsportlichen Pläne „beerdigen“.

Trotz aller Corona bedingten Einschränkungen, ist es uns gelungen nach der Absage in den Jahren 2018 und 2019 endlich unsere 25. Internationale Enduro Geländefahrt Burg durchzuführen. Zweimal mussten wir auf Grund der extremen Trockenheit im August absagen, doch dieses Mal sollte es funktionieren. Bei bestem Wetter und unter gemeinsamer Organisation der Vereine MSC Burg und MSC Munster konnten wir eine großartige Enduro Veranstaltung präsentieren. Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten.

Zum Ende des Jahres erreichte uns dann noch die Nachricht, dass unser Offroad- und Freizeit Gelände in Möser/Körbelitz nach über dreijähriger intensiver Prüfung und Bearbeitung durch den Landkreis Jerichower Land, genehmigt werden konnte. Somit eröffnet sich durch den Motorsportclub Burg ein weiteres Freizeitangebot im Jerichower Land. Auch hier nochmal an alle die sich dafür engagiert haben ein herzlicher Dank, dass ihr nicht aufgegeben habt.

Was war sonst noch los in diesem Jahr.

Daniel und Jessi starteten auf Promo Tour mit unserem Safari Trabi bei einer der wenigen nationalen Rallyes, die es in 2020 gab, in Bad Schmiedeberg. Die Organisatoren haben dort unter schwersten Hygieneauflagen eine schöne Veranstaltung über die Startrampe gebracht. Vielen Dank dafür.

Wie jedes Jahr waren unsere Autos wieder auf diversen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen.

Der eine oder andere Motorsport „Job“ hatte sich auch ergeben aber leider nichts aufregendes.

Im Moment nutze ich die „Lockdown“ bedingten freien Tage, um die Dokumentation zu unserem Safari Trabi fertigzustellen.  

Voller Hoffnung und Erwartung schauen wir auf das nächste Jahr. Vielleicht gibt es für uns wieder eine Teilnahme an einer kleinen oder großen, nationalen oder internationalen Rallye. Wer weiß das im Moment schon so genau. Mittlerweile gibt es die ersten Gespräche und Gedanken zur EAST AFRICAN SAFARI RALLY. Wer einmal von der „Safari“ einer der härtesten Rallyes der Welt infiziert ist, kommt entweder immer oder nie wieder!  Aber dazu später mehr.

Wir wünschen euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen und bleibt schön gesund.

Euer Michael Kahlfuss und das MIKA Team.

1995 Das Ende der Rallye WM für den Trabant

Vor 25 Jahren wurde Colin McRae Rallyeweltmeister und wir waren dabei! Leider mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Für Colin war es der WM Titel und für uns endete eine wichtige Station in unserer Rallyelaufbahn.

Mit der letzten Rallye in der Saison 1995, der Network Q Rally oder einfach „RAC“ endete auch die Homologation für den Trabant also die FIA Zulassung zur Teilnahme an der Rallye WM. Mit dem 4.Platz in der Gruppe A5 und Platz 92 von 200 Startern war das Thema Rallyeweltmeisterschaft mit dem Trabant beendet. Wir hatten eine unvergessene Zeit!

Mit der MDR Reportage „Das war die Rennpappe“ von Peter Börner gab es nochmal einen Rückblick auf die letzten Jahre.

Doch es gab ja noch die Safari Rallye… aber dazu später.

VOR 30 JAHREN ENDETE DIE DDR-RALLYEMEISTERSCHAFT

Gleich nachdem ich meinen Führerschein, damals noch Fahrerlaubnis erhalten hatte war klar, dass ich Rallye fahren wollte. In den 80er Jahren war der Rallyesport weltweit populär. Auch in der DDR gab es eine starke Szene. Es begann für mich 1981 beim MC Lok Magdeburg mit der Teilnahme an einigen Clubrallyes. Zuerst auf dem Trabi, später in der Bezirksmeisterschaft Magdeburg/Halle auf Lada. Mehrere Podiumsplätze, der Bezirksmeistertitel und natürlich der Qualilauf brachten mich dann zur DDR- Meisterschaft. Erst auf dem Gruppe N Trabant, später dann Gruppe A. Leider wurde die aufregende Zeit noch vom 18monatigen NVA Dienst unterbrochen.

Mit der Internationalen Rallye Wartburg in Eisenach 19.10. bis 21.10.1990 ging dann endgültig die DDR- Meisterschaft, die ich seit Kindesalter und später als Jugendlicher als Zuschauer verfolgte zu ende. Mit dem Klassensieg bei den Gruppe A Trabis holten wir dann noch die DDR- Vizemeisterschaft für unseren damaligen Club MC Tourist Schwerin. Leider waren die Gruppe B Autos da schon nicht mehr startberechtigt. Die Touring Rallye in Dresden sollte nicht mehr stattfinden.

Was mir immer in Erinnerung bleibt sind, unfassbar viele Zuschauer an den zumeist anspruchsvollen und zum Teil brutalen Wertungsprüfungen(was mir später bei der Safari Rallye Kenia noch helfen sollte), gut organisierte Rallyes und Starterfelder mit zum Teil weit über 100 Autos. Ich bin stolz darauf ein kleiner Teil der Szene gewesen zu sein, die es schaffte trotz DDR- Bedingungen Rallye zu fahren.