EASTAFRICANSAFARI RALLY wir kommen!

Die Zeit rennt denn es sind nur noch wenige Tage bis zum Start der Eastafricansafari Rally 2023. Als wir am 31.3.1994 das erste Mal zum Weltmeisterschaftslauf nach Ostafrika fuhren, wussten wir noch nicht was uns erwartet. Mittlerweile haben wir gelernt, dass es ohne Frage eine der härtesten Rallyes der Welt ist. Wer das einmal erlebt hat kommt immer wieder.

Nachdem wir zum 50.Geburtstag der Rallye 2003 wieder dabei waren folgte noch ein Start 2015. Denn alle guten Dinge sind drei. Es ist wohl auch nicht so häufig zu finden das jemand drei Mal mit dem identischen Auto bei dieser Rallye an den Start geht. Die meisten Boliden halten diese Quälerei nur einmal aus.

Das Thema Safari war zunächst erledigt. Mit den Jahren reifte eine Idee, man könnte es doch nochmal mit einem „Kugelporsche“ versuchen. Der Trabant P 60 besitzt ja auch eine FIA Homologation. Wer am Ende den entscheidenden Satz sagte: „Wir machen es!“ lässt sich nicht mehr genau sagen. Jedenfalls wird am 8.12.2023 das erste Mal ein Trabant P60 in Mombasa über die die Startrampe rollen. Drückt uns allen die Daumen!

Mit zwei Serviceswagen, 4 Mechanikern, einigen Betreuern, Fernseh- und Media Leuten geht es dann über 10 Tage und knapp 4000km durch Ostafrika.

30 Jahre Rallyeweltmeisterschaft

Vor einigen Tagen, am 22.11. 22 war es Zeit mal alte Kisten aufzumachen und tolle Erinnerungen „rauszukramen“.

Denn genau vor 30 Jahre standen wir, natürlich mächtig aufgeregt, am Start zu unserem ersten Weltmeisterschaftslauf. Nachdem die DDR Geschichte war und somit auch die DDR Meisterschaft, begann unsere Abenteuerreise durch die Welt. Und sie begann bei der 48.Lombard RAC Rally in Großbritannien.

https://www.ewrc-results.com/final/638-lombard-rac-rally-1992/

Neben uns standen Leute am Start von denen wir uns zuvor noch Autogramme geholt haben. Kankkunen, Vatanen, McRae, Sainz, Alén, Mäkinen usw. Einige sollten uns noch länger begleiten, viele kamen später über die Jahre zum Bier trinken zu uns, mit einigen entstanden Freundschaften.

Nachdem wir im September unsere erste internationale Rallye nach der Wende auf der Isle of Man(EM Lauf Manx Rally) gefahren sind, war klar, diese verrückten Engländer wollten uns auch beim WM Finale in Chester sehen. Als einziges(!) deutsches Team ging es dann auf die knapp 2500km mit ca. 570 WP Kilometern. Das englische Boulevard Blatt „The SUN“ spottete über den Trabi und das wir noch vor dem Ende des ersten Tages auf dem Heimweg sein werden. Sie wollten für jeden gefahrenen WP Kilometer ein Pfund spenden.

Nach vier Tagen erreichten wir das Ziel in Chester und nicht als letzter! Mit einer Polizeieskorte begleitete man uns mit ..zig tausend Menschen gesäumt durch die historische Stadtmitte zur Zielrampe. Dort feierten etwa 10000 Menschen unsere Ankunft. Sainz hatte wohl 10 Minuten auf der Zielrampe und es war recht still…dann kam der Trabi. Nach einer guten halben Stunde ließ man uns los. Am Abend war Siegerehrung in der City Hall vor 3000 Zuschauern. Standing Ovation für uns, eine wunderschöner Pokal eine Uhr und ein Sonderpreis.

Es sollte nicht der letzte Pokal bei einem WM Lauf sein.

Später sagte man uns, die Medien berichten längst täglich über uns. Es gab Sondermeldungen in der BBC.

Übrigens, am Ende nahmen wir 600 Britische Pfund von der „The SUN“ mit nach Hause. Sie hatten sich getäuscht:)

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu…

…Zeit mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben.
Wie jedes Jahr gab es wieder viel zu organisieren im MSC Burg für mich. Immer wieder eine Herausforderung ist die Internationale Enduro Geländefahrt Burg. Auch die diesjährige, 27. Ausgabe hat viel Spaß gemacht und natürlich schlaflose Nächte bei der Organisation bereitet. Am Ende haben wir zusammen mit dem MSC Munster wieder eine schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Wir werden sehen was für 2023 geplant ist. Trotz aller schlechten Nachrichten in der Welt, gibt es bestimmt auch nächstes Jahr eine Enduro Geländefahrt Burg.

Ansonsten arbeiten wir emsig am Projekt Eastafricansafarirally 2023. Das neue Auto nimmt langsam Form an und die Karosse mit Sicherheitszelle wird demnächst die Werkstatt von Holger Knöbel verlassen. Aber es gibt noch viel zu tun.

Hoffentlich gibt es dann Ende nächsten Jahres wieder so ein Foto:)